Saisonabschluss beim IronBike Einsideln

   26.09.2016

Saisonabschluss beim IronBike Einsideln

Saisonabschluss beim IronBike in Einsiedeln


Am Sonntag war es schon wieder so weit. Das letzte Rennen für 2016 stand auf dem Programm, wie letztes Jahr war das IronBike in Einsiedeln mein persönlicher Saisonabschluss. Da ich ab 2017 eigentlich nur noch auf die Langdistanz Fahren möchte entschied ich mich für Einsiedeln nochmals auf der Mitteldistanz über 77km und 2300hm zu starten. Am Sonntagmorgen fuhren Janine, Päpel und Ich zusammen mit dem Auto nach Einsiedeln und suchten einen Parkplatz der nicht eine Tageswanderung vom Start/Zielgelände entfernt war. Pünktlich wie immer starten wir dann um 8:45 nachdem wir den Segen aus dem Kloster bekommen hatten. Der Start war wie gewohnt sehr gemütlich am See entlang, zum Glück so konnte ich mich schön warm fahren bevor es dann beim ersten Anstieg richtig los ging!

Einige Fahrer sprinteten richtig in den Berg, ich schloss dann wenige Meter später auf und zog gleich durch bis wir oben an kamen. So hatten wir jetzt eine etwa sechsköpfige Spitzengruppe. Auch beim nächsten Anstieg fuhr ich von vorne und versuchte die Gruppe zu verkleinern, was mir auch gut gelang. So waren wir jetzt nur noch 4 Köpfe. Dann ging schon wieder in den nächsten Anstieg, ich fühlte mich gut auch dann als der spätere Italienische Sieger das Tempo anzog. Ich konnte ohne Probleme folgen. Jetzt waren wir noch zu dritt unterwegs, ein Italiener, Deutscher und Ich . Nach etwa 3/4 vom Berg bogen wir rechts ab und einen steile und holperige Passage folgte. Der Italiener zog das Tempo noch etwas an, leider etwas zu viel für mich und mein Begleiter. Wir mussten Ihn bisschen ziehen lassen, allerdings hatten wir Ihn auch nach der folgenden Abfahrt noch in Sichtweite. Bei der Feedzone schnappte ich mir noch eine neue GSFood Falsch bei meinem Vater.(Er Jagte heute mit einen E-Bike von einer Feedzone zur nächsten :-) ) Jetzt ging`s hoch auf die Sattelegg. zuerst zog ich das Tempo etwas an und hoffte das wir den Italiener einholen könnten, dem war nicht so, er fuhr noch schneller… so entschied ich mich das Tempo bisschen rauszunehmen und mein Begleiter sollte das Tempo machen. Bald schloss dann ein weiterer Fahrer zu uns auf und wir fuhren ein gutes Tempo bis hoch zur Sattlegg. Von jetzt ging es teils richtig steil bis zum höchsten Punkt. Ich ging jetzt wieder nach vorne und machte das Tempo. Oben kam ich als erster von der Verfolgergruppe an, so konnte ich auch als erster in die teils noch technische Abfahrt. Ich konzentrierte mich nur auf mich selbst und kam sturtzfrei unten an. Ich schaute kurz zurück und sah keine Verfolger! Ich freute mich schon, da ich am Berg mich immer noch sehr gut fühlte war ich natürlich froh um die grosse Lücke, da es jetzt nach Weisstannen hoch ging. Eigentlich der Anstieg wo ich geplant hatte anzugreifen, aber das musste ich jetzt ja nicht da ich schon einen Schönen Vorsprung hatte. Leider hielt meine freunde nur kurz! Kaum ging es Berghoch machten meine Beine ohne Vorwarnung einfach zu und Krampften wie Blöd! Zum Glück standen dort Zuschauer die mich auffingen, ich konnte nicht mehr selber ausklicken bzw. abstehen! Die Zeit verging und verging und ich stand immer noch am selben Ort! Es war zum K…. Ich sah einige Konkurreten an mir vorbei Fahren und ich konnte mich nicht wehren! (mein Garmin hat eine über 5 Min. Standzeit aufgezeichnet….) Danach versuchte ich irgendwie den Berg hinauf zufahren, allerdings war ich schon sehr traurig um meine schon wieder entgangenen Chance für ein Podium! Irgendwann kam ich dann auch beim Bergpreis an. Jetzt ging es eine schnelle Asphaltstrasse runter, unten angekommen ging es etwa 5km Flach bis nach Unteriberg. Dort stand dann mein Vater und gab mir noch mal eine Flasche. Jetzt ging es noch rund 300hm an Stück hoch, ich versuchte noch möglichst schnell dort hoch zufahren, aber immer wenn ich richtig gedrückt habe kommen die Krämpfe wieder zurück! Auch ich komm dann oben an und freute mich auf die folgende Abfahrt über eine Alp, hatte richtig spass gemacht auf meinem CUBE AMS100. Jetzt ging es eigentlich nur noch einen kleinen Hügel hoch doch meine Beine wollten eigentlich nicht mehr treten, jedenfalls das rechte Bein streikte jetzt komplett! So fuhr ich nur mit dem linken Bein den Anstieg hoch. Einerseits nervte es mich mega, auf der anderen Seite fand ich es motivieren und irgendwie noch cool das ich mit einem Bein drei Männer überholen konnte die auf der 53km Strecke unterwegs waren. Jetzt ging es nur noch flach Richtung Kloster und dann in Ziel. Puh, endlich war ich im Ziel. Ein 5. Rang mit 15min rückstand sprang für mich noch heraus, nicht das was ich mir erhofft hatte… 

Die erste Rennhälfte war richtig cool, ich merkte das ich gut in Form war und gut mit der Spitze mithalten konnte. Die zweite hälfte war so natürlich nicht erfreulich, vor allem weil ich denke das ich weiss was ich falsch gemacht habe… Solche Fehler passieren leider, sollte aber bei mir nicht mehr passieren! Das stört mich am allermeisten! ShitHappens! 

Meine Saison 2016 war durchaus erfreulich! Es gab einige Top`s und ein paar Flop`s Doch für mich persönlich war dieses Jahr durchaus positiv. Ich konnte einiges aus meiner ToDoList  abhacken, auch Leistungsmässig ging es um einiges besser als jemals zuvor! Ich sehe das ich auf einem guten Weg bin und freue mich schon jetzt auf die Saison 2017! Einen detaillierten Saison Bericht folgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Ich danke jetzt schon für die super Unterstützung durch meine Sponsoren, Supporter und natürlich an meine Familie! Ohne euch könnte währe das alles nicht machbar! DANKE!

Happy Trais Rick