Alpentour Trophy in Schladming

   13.06.2017

Alpentour Trophy in Schladming


Alpentour Trophy in Schladming


Die Alpentour zählt bei mir schon seit fünf Jahren zum „Standardprogramm“ . Das viertägige Etappenrennen läutet bei mir stets die richtige Marathon Saison ein. Von jetzt kommt es Schlag auf Schlag mit den Rennen. Da es auch das erste Rennen der Saison mit richtigen Bergen ist, ist man auch immer etwas nervös und fragt sich, wie man dieses Jahr die Berge hoch kommt…

Am Donnerstag startete das Rennen dann endlich und vor uns standen 62km 2800hm. Die Strecke war mehrheitlich bekannt und ich fuhr konstant bis ins Ziel. Mein Garmin zeigte Werte an, die ich bisher noch nicht erreicht hatte. Dennoch reichte es nur knapp für die Top 30. Die Leistungsdichte ist dieses Jahr anscheinend nochmals grösser geworden. Nichts desto trotz war ich mit meiner Leistung zufrieden, es kommen ja noch drei Tage! Am Freitag stand die Königsetappe an. 68km und 3100hm. Ich erwischte einen ganz guten Start und konnte mich die erste Stunde gut in den Top30 behaupten. Doch ich machte vermutlich ein Fehler mit meiner Verpflegung und so musste ich fast 20km mit etwa 1500hm ohne Trinken auskommen. Das geht natürlich nicht auf diesem hohen Niveau und so fuhr ich mich wohl oder über trocken und ich bekam fast Konkurrenz mit den vielen Schnecken auf der Wiese ;-( So langsam war ich unterwegs. Doch schlussendlich kam ich auch noch im Ziel an und wurde 38ter mit fast 40min Rückstand auf den Sieger! Naja, Shit Happens! Samstag war ja auch noch ein Tag, ein kurzer zwar über die Etappe ist eigentlich noch schön. Ich wusste, wenn ich noch nach vorne möchte musste ich gleich am Start mit bei der Musik sein. So fuhr ich direkt nach vorne so lange es ging mit der Spitze mit. Bald aber fuhr ich in der Verfolgergruppe um Rang 20. In der mit der 56km langen Strecke bekam ich eine neue Flasche von meinem Vater und von jetzt gings 11km und 1100hm am Stück den Berg hoch. Ich fuhr von Anfang an mein Tempo und versuchte dieses bis nach oben zu halten. Fast hat es geklappt, aber die letzten 500m gingen dann auch so irgendwie ;-) Als 32ter kam ich im Ziel an. Das hört sich jetzt nicht so berauschend an, aber der Rückstand zur Spitze hielt sich in Grenzen und im Klassement rutschte ich noch etwas nach vorne.

Jetzt kam nur noch das Bergzeitfahren am Sonntag hoch auf die Planai, mit 14km und 1300hm.  Ich startete so, dass ich ab der Mitte, wo die steilen Rampen kommen, noch zusetzen konnte. Dies funktionierte recht gut und ich fuhr konstant an meinem Limit hoch. Wieder hatte ich Bestleistungen und war teilweise sehr nahe dran, obwohl ich dort schon ziemlich müden Beine hatte von den letzten Tagen. Im Ziel kam ich nach einer knappen Stunde an. TipTop, leider waren die Abstände vor dem Zeitfahren zu gross bzw. heute zu klein, um noch etwas in der Gesamtwertung rauszuholen.

Nach den vier Tagen bin ich jetzt auf dem 32 Rang und sicherte mir sogar noch einige UCI Weltranglisten Punkte. Der 32. Rang hört sich wieder nicht so super an, doch das Starterfeld kam einer WM gleich  und ich denke, dass meine Beine jetzt ready sind für die kommenden Wochen mit vielen schönen Rennen!

 

Herzliche Dankeschön an meinen Vater, der zusammen mit Rose mich betreut hatte und an die Physiotherapie Vermeulen in Vorberg (Ramsau), Tiptop professionell und super Leute!

Happy Trails Rick

Bilder gibts Hier