MTB Marathon EM Spilimbergo Italien

   23.04.2018

MTB Marathon EM Spilimbergo Italien

MTB Marathon EM Spilimbergo Italien

Als erster Saisonhöhepunkt stand diesen Sonntag (22.04.2018) die Mountainbike Europameisterschaft in Spilimbergo Italien auf dem Program.  Am Freitag Morgen fuhren Päpel, Steffi und ich mit unserem grauen Bus Richtung Italien. Geplant waren rund 7 h Anreise. Aber inkl. Stau und Pausen wurden es ca. 12h… Naja, wenigstens wurden wir von Gabriela und Eugen in Ihrem Hause empfangen und sogleich kulinarisch verwöhnt :-). Samstag holten wir dann die Startnummer und gingen kurz aufs Bike, um die Beine für das Rennen „zu öffnen“,  und um die supercoolen Trails um Gemona zu geniessen. Auch heute war die Verpflegung und Betreuung durch das baldige B&B Haubensack bestens :-) 
 

Sonntag um 9 Uhr war dann endlich der Start. Die Strecke führte die ersten rund 40 km hügelig durch das Gebiet des Tagliamento bis ein langer Berg folgte. Das Tempo war direkt nach dem Start extrem hoch und ein ständiges Stop&Go. Ich konnte eigentlich gut folgen, doch mit der Zeit merkte ich immer mehr, dass dieses enorm unrhythmische fahren mich sehr viele Körner kostete. Doch abreissen lassen konnte oder wollte ich nicht, da ich sonst sofort viel Zeit und Ränge verloren hätte.

Freude machte aber die Strecke an sich: so viele coole Trails habe ich selten bei einem Marathon gesehen :-). Nur schade, dass die meisten Mitfahrer nur Power in den Beinen hatten, aber fahrtechnisch eine Katastrophe waren… so musste ich die Hügel hoch abreissen lassen und bergab standen sie wieder im Weg rum… Irgendwann waren dann meine Beine leer, richtig leer, so leer wie schon lange nicht mehr. Ich versuchte mich irgendwie über den Berg zu quälen.  Kurz musste ich sogar absteigen, weil die Beine nicht mehr in die Pedale treten konnten. Puls hoch Watt tief… Grrr.. Ich war so richtig im Ars…. so dass ich Fahrfehler um Fahrfehler machte und so auch noch meine Reifen aufschlitze und platt hatte… Platt im Reifen, platt in den Beinen und im Kopf. Nach 76 km, in der Techzone ,musste ich schwer mit mir kämpfen und eingestehen, dass so weiterzufahren keinen Sinn macht - gesundheitlich wie auch rangmässig - und habe das Rennen an der Stelle beendet. Zum Glück waren Päpel und Steffi dort, um mich etwas aufzupeppeln. Danke an die zwei für die gute Betreuung und sorry, dass es nicht nach Plan gelaufen ist.

Jetzt heisst es erholen, abhaken und nach vorne schauen!

Bis bald und Happy Trails Rick