EigerBike in Grindelwald

   13.08.2018

EigerBike in Grindelwald

EigerBike in Grindelwald


Nach den letzten zwei Wochenenden, an denen ich immer besser in Fahrt gekommen war und einmal zweiter und einmal sogar ganz oben war, machte ich mir grosse Hoffnungen, dass ich diesen Sonntag beim EigerBike in Grindelwald  die lange Strecke unter meine Räder nehmen konnte.

Gesagt getan. Der Start um 7 Uhr war die ersten 10 min zwar fröstelig, aber schön gemächlich und ideal zum Einfahren. Doch bald zogen die Profis das Tempo ordentlich an. Zuerst fuhr ich ihnen nach: 380-420 Watt zeigte mein Garmin an. Naja etwas über meinem Limit, denn ich wusste, dass es heute sehr lange werden würde (88 km, 3900 hm). Ich entschied mein eigenes Tempo zu fahren, um dann am Schluss noch bisschen zuzulegen.  Bereits nach weniger als  1 h, nach dem ersten längeren Anstieg des Tages zur grossen Scheidegg hinauf, merkte ich meinen Rücken immer mehr, obwohl ich mich ja bewusst entschieden hatte „gemütlich“ die erste Rennhälfte zu fahren… Jetzt kam die erste Abfahrt nach gut 1000 hm. Danach fühlte sich mein Rücken wieder deutlich besser an, so war ich motiviert, da ich in der Abfahrt eh schon auf zwei Konkurrenten aufgeschlossen hatte. Leider hielt die Freude nicht besonders lange an. Im Anstieg zum zweiten Berg machte mein Rücken immer mehr zu bzw. die Beine konnten so ihre Kraft gar nicht auf die Pedale bringen. Ich quälte mich die 600 hm hoch wie eine Schnecke. Nun folgte eine kurze aber schöne Abfahrt, wo ich dann leider Urs Huber gesehen habe und mir bereits dachte, das sieht nicht gut aus (3-facher Schlüsselbeinbruch). Unten angekommen machte mein Rücken entgegen meiner Erwartung/ Hoffnung nicht das was ich wollte. So fuhr ich weiter in einem Tempo, so dass mich sogar die ersten zwei Frauen eingeholt haben… Ich würgte mich hoch übers Bort und von da an ging es dann zum Glück mehrheitlich nur noch bergab Richtung Grund bei Grindelwald.

Dort habe ich mich dann schweren Herzens entschieden, dass es so keinen Sinn macht noch weitere 1200 hm hinauf auf die Kleine Scheidegg zu fahren und bog dann Richtung Ziel nach Grindelwald ab. Schon wieder musste ich ein Rennen aufgeben… das nagt sehr an mir…
Es ist traurig zu sehen, dass ich Fortschritte mit meinem Rücken mache, aber es doch bei weitem nicht reicht… Ich werde jetzt zuhause alles analysieren und weiterhin Vollgas an mir und mit meiner Physio arbeiten, damit ich möglichst bald wieder auch bei längeren Rennen das zeigen kann, was ich eigentlich könnte. Form, Material und Support stimmen, wenigstens das ist erfreulich ;-)

Happy Trails, Rick