9. Rang beim Engadin Bike Giro!

   04.07.2016

9. Rang beim Engadin Bike Giro!

9. Rang beim Engadin Bike Giro!

 

Letztes Wochenende fand im Engadin zum ersten mal der Bike Giro statt. Ein Etappenrennen mit einem Bergzeitfahren 10km 800hm und zwei Marathon Rennen mit je gut 75km und um 2500hm. Die Strecken waren wider einmal richtiges Mountainbiken, lange Anstiege, viele Singetrails und sehr schönem Panorama. Auch wenn ich das Panorama leider irgendwie nur aus den Fotos vielen Fotos gesehen habe… ;-)

Der Start war am Freitagnachmittag mit einem Bergzeitfahren von St Moritz See hinauf zur Bergstation Corviglia. 10km mit rund 800hm. Auf der Startliste standen einige „grosse“ Namen, so rechnete ich mir einen Platz unter den ersten 20 aus wenn es mir gut läuft. Doch schon kurz nach dem Start merkte ich das meine Beine sich sehr gut anfühlen. Ich überholte Fahrer um Fahrer die vor mir gestartet sind. Dies motivierte mich immer mehr da es zum teil grosse Namen waren! :-) Schlussendlich kam ich auf dem genialen 5. Rang! Nur 30sek hinter Karl Platt,(zigfacher Transalp Sieger) Ich war mega überrasch über meine Leistung, ich wusste das ich am Berg ganz gut drauf bin, aber das ich gar so weit vorne landen konnte erstaunte mich doch sehr!

Am Samstagmorgen stand die erste richte Etappe an, 75km 2490hm. Die Strecke war die ersten 40km recht hügelig und daher gar nicht nach meinem Geschmack. Irgendwie gingen die Beine erstaunlicherweise auch hier gar nicht so schlecht. Ich fuhr lange in der Verfolgergruppe zusammen mit Platt, Stiebjahn, Zahner, Zurbrügg usw. Doch irgendwann war mir das ganze gekickt zuviel und ich musste abreissen lassen, leider kurz vor einer längeren Flachpassage, die ich dann alleine mit etwa 500m Rückstand zur Gruppe absolvierte…. Ich hatte aber noch nicht aufgegeben, ich wusste das auf den letzten 25km zwei lange steile Anstiege kommen sollten. Ich fuhr dann einfach mein eigenes Tempo. Oben angekommen folgte eine coole Abfahrt um dann nochmals 500hm hinauf zur Corviglia Bergstation zu fahren. Leider wollten hier meine Oberschenkel eine Zeitlang nicht das selbe wie ich und krampften. so musste ich etwa eine Minute anhalten und versuchen den Krampf irgendwie zu lösen. Dies passierte an einen der dümmsten Orte wo es mir passieren hätte können, zwar kam sogleich auch ein sehr sehr steiler Anstieg auf mich zu und ich musste mit einem Krampfenden Oberschenkel dort hoch „würgen“. Von hinten sah ich schon Fahrer die näher kamen, doch ich wollte es den anderen nicht einfach machen. So kurbelte ich mit allem was ich hatte hoch um sicher niemanden formier in den Trail zulassen. Doch am nächsten kürzeren Berg holte mich ein Fahrer ein aber ich konnte mich erneut durchsetzten und als ersten in die lange technische Zielabfahrt gehen. Ich fuhr mit meinem CUBE AMS 29 Fully wie auf Schienen den teils richtig verblockten Trail hinunter Richtung Silvaplana ins Ziel. Im Ziel kam ich ziemlich tot aber glücklich auf dem 11. Rang an. Die Strecke war heute richtiges Mountainbiken, super coole Trails!

Sonntagmorgen starten wir erneut in Silvaplana, allerdings war diese Etappe bisschen kürzer als am Tag zuvor, also nur 65km mit rund 2000hm. Auch diesmal ging es zuerst eher hügelig los und meine Beine drehten richtig gut. so konnte ich stets mit schon Druck fahren. Nur die drei „blöden“ Laufpasagen die mir gar nicht liegen brachten mich heute aus dem Konzept. Dort verlor ich immer wider bisschen den Anschluss und musste die entstandene  Lücke immer wider schliesse. was jedes mal schwieriger wurde aber ich immer geschafft hatte. Ich hatte auch heute wider Sooo spass an den technischen Passagen, einfach Hammer  wenn man nicht immer nur die Schottenwege runter Rasen muss! Irgendwann fuhren wir zu viert konstant ein gutes Tempo und harmonierten auf den Flachen sehr gut. Bei Bever ginge es dann endlich hoch! Ein langer Anstieg unterteil in drei Abschnitte. Da mein Oberschenkel heute schon wider angefangen haben zu zucken habe ich mich entschieden das Angriff die beste Verteidigung ist. Ich wollte nicht das die anderen Angreifen und ich ins rote drehen muss. Weil dann hätte ich bestimmt den kürzeren gezogen und währe mit Krämpfen stehen geblieben. So zog ich das Tempo an bis ich merkte das die anderen abfallen und dann fuhr ich für ein paar Minuten nach extra ein bisschen schneller um eine Lücke zu reissen. Meine Beine fühlten sich dann immer besser an, so musste ich mein Tempo gar nicht mehr drosseln und konnte voll durch ziehen und sogar noch ein Fahrer aus der ehemaligen Spitzengruppe einholen. Wir fuhren dann zusammen runter Richtung Silvaplana. Auf den letzten 4km ging es flach am See Richtung Ziel.  Ich musste alles geben um im Windschatten dran zubleiben. Leider verlor ich den „Schlusssprint“ um den 10. Rang. Doch ich war sehr happy über mein Rennen, Ich konnte einen guten speed fahren und der Rückstand zur Spitze wird auch immer bisschen kleiner!

Nach den drei Tagen im Engadin wurde ich in einem sehr stark Besetzten Feld sehr guter 9ter! Nach dem 5. Rang beim Bergzeitfahren war alles andere wie eine Zugabe! Alles in allem war der Engadin Bike Giro ein richtig schönes Erlebnis das diesmal sogar mit guten Resultaten geschmückt wurde :-) Nun werde ich es etwas ruhiger angehen und eine sehr lockere Woche einlegen bevor der neue Aufbau für den letzten Abschnitt der Saison startet!

 

herzlichen Dank auch an meinem Päpel for das Perfekte Betreuen, Bikewäsche usw. :-)

 

PS: Auch herzliche Gratulation an meine Eltern die heute vor 30 Jahren das sich das JA gegeben haben! (4. JULI 1986)

 

Nächstes Rennen M3 Montafon 30. Juli

 

Happy Trails Rick