NationalParkMarathon 137km 4000hm

   25.09.2016

NationalParkMarathon 137km 4000hm

NationalParkMarathon 137km 4000hm

Am Freitagmittag nach der Arbeit fuhren Päpel und ich zusammen nach Scoul. Kaum angekommen luden wir die Bikes aus und fuhren zusammen eine lockere Runde. Die Beine fühlten sich ganz gut an und ich freute mich auf die grosse Herausforderung am Samstagmorgen. Breits um 7:15Uhr viel der Startschuss. Das Anfangstempo war einigermassen gemütlich. Jedenfalls so, dass ich ohne Probleme mit der Spitze über den ersten Berg fahren konnte.  Kurz vor Fuldera stand bereits mein Vater und gab mir einen neue Flasche. Bisschen überrascht kam er mir schon vor als ich schon mit der Spitze bei Ihm vorbei gekommen bin ;-) Kurz nach der Verpflegung ging es in den zweiten lange Berg. Die Beine drehten immer noch wie geschmiert und ich konnte bei einer Tempoverschärfung von Urs Huber (späterer Sieger) problemlos folgen. Ich fand das richtig „geil“… Plötzlich war ich in der Spitzengruppe mit nur noch 7 anderen Fahrern und einige Namhafte Fahrer konnten nicht mehr folgen.

Zu acht fuhren wir dann schön konstant weiter, etwa 1km vor dem obersten Punkt gab es wieder eine Tempoverschärfung und ich musste bisschen reissen lassen, kurze Zeit Später noch zwei weiterer Fahrer. Ich versuchte zu den zwei anderen Fahrer aufzuschliessen, aber ich konnte einfach nicht schneller. Oben angekommen hatte ich zwar noch Sichtkontakt zur Spitze aber es ging jetzt durchs Val Mora, also eher flach und zügig. Mir fehlte schlicht und einfach die nötige Power, um im Flachen die Lücke zu schliessen. Ich fuhr einfach mein eigenes Tempo. Ich wusste ja, was noch alles auf mich zukam, schliesslich warn` wir erst bei Kilometer 70…
Nach der langen Flachpassage sah ich von hinten zwei Fahrer näher kommen. Zusammen fuhren wir dann über den Alpisella Pass in Richtung Livigno. In Livigno stand dann Janine`s Vater, der mir eine neue Flasche gegeben hat. Jetzt stand noch die grösste Herausforderung bevor, der Chaschauna Pass, etwa 6km und gut 900hm zum Teil über 30% steil. Ich wusste genau, was mich erwartet da ich letzte Woche hier noch im Trainingslager war. So fuhr ich eher gemütlich unten rein um dann oben noch etwas Reserve zu haben. Naja, es ging besser als die Jahre zuvor aber nach schon über 80km in den Beinen ist das einfach ein „Ar*******Pass“, wie ein anderen Fahrer mir sagte ;-) Endlich oben angekommen freute ich mich das ich es geschafft hatte und es nun in die verdiente Abfahrt ging.
Die Abfahrt war richtig ausgewaschen und rutschig. Ging aber ganz gut zu fahren. Nach dem Trail kam eine flache Wiesen Passage und ich hörte ein „Pfff“…. Platten!!! Ist ja weiter nicht so tragisch dachte ich und pumpte den Reifen gleich wieder mit einer Gaskartusche auf.  und weiter ging`s ja etwa 20m da war es schon wieder vorbei, ich so nahm ich mein Ersatz Schlauch und weiter ging`s jeee ganze 50m ging es diesmal…. jetzt rannte ich bis zur nächsten Alp, dort gab es vom Veranstalter einen Schlauch, denn montierte ich und freute mich das ich weiter Fahren konnte. Doch auch jetzt fuhr ich nur ein paar Meter! Jetzt schaute ich mir mein Rad mal genauer an und bald wurde es mir klar das dass heute nichts mehr wird mit weiter fahren. Die Felge war gebrochen und das scharfe Carbon zerschneidet den Schlauch immer wieder… Naja… Zum Glück hat mich dort niemand gehört… ;-) sehr traurig und enttäuscht wanderte ich Richtung S-Chanf, eine Stunde später kam ich unten an und habe mein Bike total enttäuscht ins Auto geladen.

Heute fühlte ich mich richtig stark und das Renne hatte auch spass gemacht. Jetzt heisst es für mich abhacken und nach vorne schauen, dass nächste Rennen kommt schon in zwei Wochen! Dort habe ich ja nochmals eine Chance!

Nächstes Rennen: O-Tour Obwalden 11. September

Happy Trails Rick