UCI World Series in Singen, Zuerst >>Huiii<<, dann >>Pfuii<<

   09.05.2016

UCI World Series in Singen, Zuerst >>Huiii<<, dann >>Pfuii<<

UCI World Series in Singen, Zuerst >>Huiii<<, dann >>Pfuii<<

 

Die Strecke in Singen ist mehrheitlich flach und gespickt mit unzähligen kurzen, aber zum Teil sehr steilen Anstiegen. Alles auf Schotter, Asphalt und Wiesen - technische Trails sucht man hier vergebens...leider. Hier gewinnt nicht der beste Biker, hier gewinnt der, der am meisten Power in den Beinen hat! Ich glaube man merkt sofort beim Lesen, dass ich nicht besonders Fan dieser Strecke bin. Dennoch freute ich mich auf dieses Rennen. Mein Ziel war von Anfang an klar definiert. Ich wollte so lange wie möglich vorne mitfahren und schauen wie es läuft. Das Wetter zeigte sich  auch von der besten Seite.

So stand ich pünktlich um 10:30Uhr, voll motiviert an der Startlinie. Bereits am Start wurde ein sehr hohes Tempo angeschlagen, doch ich konnte ganz gut mitgehen. Bis etwa Kilometer 15 fuhr ich schön vorne mit und dann folgte eine Attacke nach der anderen, blöde für mich da ich schon vorher ziemlich am Limit unterwegs war musste ich dann mit ein paar Anderen abreissen lassen. Zu dritt fuhren wir dann um Position 15 das erste mal durch das Ziel. Jetzt standen „nur“ noch eine Runde mit 49km und rund 1660hm auf dem Plan. Ich merkte immer mehr, dass ich dem hohen Anfangstempo langsam aber sicher Tribut zahlen musste…


An den kleinen steilen Anstiegen musste ich meine Gruppe ziehen lassen und ich fuhr von jetzt an meinen eigenen Rhythmus bis ins Ziel, leider verliess mich meine Kraft immer mehr und so musste ich fast kampflos Platz um Platz abgeben… Ich versuchte bis am Schluss alles aus mir rauszuholen. Alles, was noch in mir drin war.(was ich dann im Ziel auch wortwörtlich gemacht habe ;-))  schlussendlich kam ich auf dem 32 Rang bei der Elite/Overall ins Ziel.
Das hört sich jetzt nicht so prickelnd an, doch wenn ich bedenke wie ich die letzten Jahre hier gefahren bin war es eine klare Steigerung. Ich konnte bis gut zur Rennhälfte vorne mitfahren.
Das bei so einem starken Feld und bei einer für mich zu flachen Strecke. Ich denke dieses Rennen war ein super Training und ich konnte viel lernen was ich besser machen kann. Nun freue ich mich auf die kommenden Rennen, wo es dann auch endlich in die Berge geht und nicht immer nur flach ist… ;-)

Nächstes Rennen: UCI XCO World Cup in Albstadt, Deutschland, am 22.05.2016 
 

Happy Trails, Rick