Absa Cape-Epic 2016

   24.03.2016

Absa Cape-Epic 2016

Absa Cape-Epic 2016

 

 

Bereits zum fünften mal in folge verbrachte ich meinen Saison Auftakt in Südafrika beim Cape-Epic. Das Cape-epic ist ein achttägiges Etappen Rennen quer durch das Land und wird auch gerne als „tour de France“ der Mountainbiker genannt. http://www.cape-epic.com/riders/the-2016-race/the-2016-route 

6.März, 19Uhr, Abflug in Zürich zusammen mit meinen Eltern, Sie begleiteten mich dieses Jahr.(30 jähriges Jubiläum) zusammen mit einigen anderen Schweitzer Fahrer war der ohnehin schon recht kurzweilige Nachtflug wie im schlaf vorbei. So landeten wir am morgen früh bereits in Kapstadt, schnappten unser Gepäck und suchten das Mietauto. Wir hatten es gefunden und waren erstaunt wie klein so ein grosses Auto sein kann… Schlussendlich war alles verstaut und wir fuhren Richtung Paarl ab. Es war jedoch sehr ungewohnt auf der rechten Seite ;-) 

Mehr oder weniger direkt kommen wir an unserem Hotel an. Schon abgelegen und friedlich wurden wir sehr herzlich von 6 Hunden, einer Katze und geschätzten 100 Eichhörnchen begrüsst! Kurze zeit später war auch schon mein CUBE Bike aufgebaut und ich ging zusammen mit Tom (mein Partner für das Rennen) und meinem Vater eine kleine lockere Runde in den Wald Trails fahren!

Zusammen mit meiner Familie genoss ich die ruhige Zeit vor dem Rennen mit ein bisschen Biken, Essen und Faul sein ;-) Jedoch lange hatte ich nicht Zeit um meine Faulheit zu verbessern…. bereits am Mittwoch stand das MTO Song ChambionsRace in Stellenbosch, Kayamandi statt. Das ist ein Charity Rennen  von Christoph Sauser. Es war mir eine grosse Eher dort starten zu dürfen, da ausschließlich nur auf Einladung! Das Rennen selbst war etwa 35min lang und war ganz gut für mich als Vorbereitung für die kommende Woche!

Am nächsten morgen ging es nach Kapstadt an die Waterfront, dort mussten wir zur Media presentation, als das geschafft war gingen wir noch was Essen und schauten uns die Gegend noch kurz an. Am Freitag ging ich dann mit meinen Eltern nach Stellenbosch, ich zeigte Ihnen bisschen die Stadt und am Nachmittag ging dann mit „päpel“ auf den bekannten „G-Spot“ Trail, ein muss für jeden Biker! Am Samstag war es dann schon Zeit um erneut nach Kapstadt zu fahren um Startnummer und das restlich Zeugs abzuholen! Als wir alles hatten fuhren wir direkt nach Meerendal, um dort „kurz“ den Prolog abzufahren,27km 800hm. Richtig coole aber sehr strenge Strecke, da auch ein krasser Wind unser stetiger Begleiter war.

 Endlich war der „TAG X“ gekommen, es war Sonntag und der Prolog startete in wenigen Minuten! Ich freute mich seit letzem Jahr auf dieses Rennen! Dieses Jahr war eh sehr besonders, ich konnte wieder zusammen mit Tom am Start stehen und meine Eltern waren auch endlich mal mit dabei bei meinem „cape-epic“! 

Mit der Nummer 12 starteten wir mitten in den Profis. Wir hatten schon bedenken das die uns alle einholen werden da wir heute bewusst nicht überdrehen wollten, doch bis auf das unglaubliche Team das direkt hinter uns gestartet ist, sahen wir alles auch erst wider im Ziel. Auch das Gefühl während der Fahrt war richtig gut. Die Zeitabstände waren ziemlich knapp und wir kamen in der Top20 ins Ziel.

 

Stage 1. 108km 2300hm 5h Rang 19. Saronsberg - Saronsberg Der erste lange Renntag für mich in dieses Saison. Ich hatte von beginn an mühe alles aus mir zu quetschen und so fuhren wir von Anfang bis zum Schluss schön konstant durch. So landeten wir auf dem 19 Rang Overall, Passt für den Anfang, die Woche ist noch lange!

 

Stage 2. 93km 2200hm 4:45h Rang 18. Saronsberg - Saronsberg Nach den nicht optimalen Beinen von mir am letzten Tag war ich heute motiviert, da ich ich wusste das ich deutlich mehr kann! ich das Höhenprofil von heute mit zwei langen aufsteigen und einer gleich nach dem Start sind wie gemacht für mich! Es ging deutlich besser und wir fuhren um platz 15 den ersten Berghoch, leider waren wir oben in einer Gruppe die anfangs nicht so harmoniert hatte und so kommen bald andere Team von hinten zu uns. Wir fuhren bis zum letzten Anstieg alle zusammen. Dann ging nochmals richtig lange und sehr steil nach oben. (Auf der letzten abfahrt kommen uns noch Fahrern von der „Hobby“ klasse entgegen! Uff die hatten noch die ganze Strecke vor sich und das bei dieser Hitze! Hut ab von den vielen Fahrer die täglich knapp vor dem Zeitlimit (8-10h) ins Ziel kommen!) oben angekommen ging es in eine lange und technische Abfahrt dann noch flach ins Ziel. 

 

Stage 3. 105km 2200hm 5h Rang 26. Saronsberg - Wellington  Wir hatten einen guten Start, fuhren weit vorne um Rang 13 doch leider nur bis ca. 15km. dann hatte Tom eine schweren Defekt an seinem Bike und wir mussten stark improvisieren um noch weiter zufahren. Wir verloren viel Zeit und nahm als letztes Team das Rennen wider auf und gaben alles bis wir nach über 5h in Wellington im Ziel angekommen sind! Wir hatten heute richtig gute Beine und fuhren sogar noch bis auf Rang 26 nach vorne! Next day next chance!

 

Stage 4. 76km 1800hm 3:30h Rang 24 Wellington - Wellington  Tom hatte heute richtig schwere Beine beim Start und massive Sitzprobleme…. So fuhren wir bestimmt nicht so wie wir es eigentlich wollten, dennoch konnte ich die vielen Trails bisschen geniessen!

 

Stage 5. 95km 2600hm 4:31h Rang 18 Wellington - Boschendal Königsetappe war heute auf dem Plan, nach dem gestrigen ….. Tag wollte wir heute wider zeigen was wir können. So fuhren wir nach einem Langsam Start stets konstant nach vorne und konnten bis ins Ziel Team um Team einholen :-)

 

Stage 6. 74km 2100hm 3:45h Rang 24 Boschendal - Boschendal Heute war eine Etappe für mich, keine Flachpassagen und immer hoch oder runter und dann noch mit vielen traumhaften Trails =) Ich freute mich auf diese stage, doch Tom hatte am Start leider wieder etwas mühe mit dem hohen Tempo  und dann gleich auch nicht einen Platten. So fuhren wir erneut von hinten unser eigenes Tempo. Doch Tom seine Beine machten auf und wir fuhren ein schöne speed und holten immer mehr team`s ein. Die Strecke war etwas vom schönsten was ich bisher unter meine Räder genommen habe! Richtig schön! leider zeigt das Resultat wider nicht das, was wir eigentlich hatten können!

 

Stage 7. 86km 1900hm 3:30h Rang 24 Boschendal - Meerendal Die Letzte Etappe! Heute war der Start mal nicht um 7Uhr, sondern um 8Uhr…. Irgendwie brachte mich das total aus dem Rhythmus, ich war total schläfrig am Start! Der Start war gefühlt krass schnell, aber ich denke ich war einfach nicht richtig Fit in diesem Moment! Ich musste heute von beginn bis zum Schluss leiden wie ein kleiner Hamster der in einem Hamsterrad ist das nicht mehr aufhört sich zu drehen! Das war richtig eine NICHT schöne Etappe für mich, alles Flach und langweilig ohne Trails. einzig die letzten 12km waren die gleichen wie beim Prolog, das hat mir dann auch spass gemacht =) Naja, ich gab alles um unser 19. Rang im Gesamt zuhalten!

 

Puh, ich habe es bei der fünften Teilnahme das fünfte mal ins Ziel geschafft! YES!!! Das war mein oberstes Ziel! Leider habe wir unser Ziel Top15 nicht geschafft. Erstens waren wir zu unkonstant, zweitens hatten wir ein paar blöde defekte zuviel und drittens war dieses Jahr die Leistungsdichte und das Niveau sehr hoch! Daher bin ich wenn man die umstände betrachtet mit dem 19 Rang im Gesamt zufrieden.  mehr ging leider nicht! ich sehe aber das ich körperlich auf einem sehr guten Weg bin und freue mich nun auf die kommende Saison!

 

Herzliches Dankeschön an meine Eltern die mich/ Uns sehr gut betreut und Unterstütz haben!  Danke auch an Skypixx.ch der uns ein grosszügiges Sponsoring gemacht hat!

 

Happy Trails Rick